Die Christuskirche Bisingen wurde am Erntedankfest 1959 eingeweiht. Sie zeugt von den Anfängen der evangelischen Diasporagemeinde Bisingen mit den inzwischen eingemeindeten Orten Steinhofen, Thanheim, Zimmern und Wessingen und der selbstständigen Gemeinde Grosselfingen.

Die Gemeindeglieder, die sich für den Kirchenbau einsetzten waren Unternehmer, die aus evangelischen Gegenden kamen und Heimatvertriebene, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Jugoslawien und Ostpreußen nach Bisingen gekommen waren. 

Das Kirchengebäude ist mit dem traditionellen Kirchenschiff und Turm eindeutig erkennbar. Die Kirche ist nach theologischen Gesichtspunkten ausgestaltet: Jesus Christus als Gekreuzigter bildet die Mitte des evangelischen Glaubens und der Kirche. Das war für den Erbauer Pfr. Dr. Burkert aus Hechingen das wichtigste Bekenntnis gegenüber dem katholischen Umfeld.

Die Wand des Altarraumes ist daher ganz in weiß gehalten. Auf diesem Hintergrund entfaltet der Kuzifixus des Künstlers Karl Hemmeter eine besondere Wirkung. Zur Mitte des Kreuzes hin führen drei Mosaikfenster aus der Glasmalerschule Saile mit Szenen aus dem Leben Jesu: die Geburt Jesu, der Einzug Jesu in Jerusalem und das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern.

An der Seitenwand neben der Kanzel befindet sich ein Wandmosaik, das den Auferstehungsengel auf dem leeren Grab Christi darstellt. Auf der rechten Seite des Altarraumes zeigt ein wandgroßes Mosaikfenster in lebendiger Weise das Geschehen des Pfingstfestes und rundet so das Bekenntnis zu Christus ab.

Seit einigen Jahren befindet sich auf der Orgelempore die Ausstellung eines Bilderzyklus zum Thema „Schöpfung“ von der aus Grosselfingen stammenden Künstlerin Vera Karl. 

Geöffnet ist die Christuskirche Bisingen, Raichbergstr.28, 72406 Bisingen, samstags ab 10.00 Uhr, sonntags und an Feiertagen nach dem Gottesdienst jeweils bis 18.00 Uhr.

Der Gottesdienst findet immer sonntags um 9.30 Uhr statt.