Gruppe des Heimatvereins Wessingen
Ziel + Angebot:
Erhalten des Fasentstreiben und zurückführen auf die alten Bräuche, wie sie einst in Wessingen waren.
Die Figur Gempleswatter kommt aus den Jahren um 1800.
Damals war Wessingen von vielen kleinen Bächen und Gräben durchzogen. Manche dieser kleinen Bäche und Gräben zogen sich sogar durch Gärten und Scheunen und sind stellenweise noch heute sichtbar. Auch der Weidenbach war damals noch nicht in hohe Mauern eingebettet und hatte noch natürliche Furtstellen. Dadurch war Wessingen in den vorangegangenen Jahrhunderten des öfteren überschwemmt und hatte deshalb auch ziemlich schlechte Straßen und Wege, auf denen sich Wasserlachen bildeten. Durch dieses bekamen die Wessinger den Namen "Gempleswatter".
Die Figur stellt einen Bauern aus diesen Jahren dar. Das Hemd besteht aus rotem Tuch. Es wurde bei Trachten für besondere Anlässe benutzt. Auf der Knopfleiste sind Hornknöpfe angebracht. Die Kniebundhose ist aus braunem Tuch und mit einem Latz versehen, der ebenfalls mit Hirschhornknöpfen gehalten wird.
Die Strümpfe sind durch Garmaschen geschützt die aus braunem Leder bestehen und mit Schnallen geschlossen werden. Das Schuhwerk besteht aus Trachtenschuhen die seitlich geschnürt werden. Durch die nassen und sumpfigen Straßen und Wege war ein gutes Schuhwerk sehr wichtig. Die Maske stellt einen lachenden Bauern dar, der durch die Umgebung ein paar Wassertropfen im Gesicht hat. Damals wurde auch oft ein Hut getragen, der aus einem Filzhut besteht, und an dem das Haar, bestehend aus Roßhaar, befestigt ist.
Wessingen ist ein Ortsteil von Bisingen, liegt direkt am Fuße der Burg Hohenzollern am Rande der schwäbischen Alb.
Narrenruf: 3x Gemples-Watter