Liegt Ihr monatliches Bruttogehalt zwischen 538,01 Euro und 2.000,00 Euro ("Übergangsbereich"), handelt es sich um einen Midijob. Ab 1. Januarr 2023 ist die Obergrenze für Midijobs auf 2.000 Euro gestiegen.
Der Midijob unterscheidet sich von einer üblichen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung darin, dass er zwar steuerpflichtig, aber nicht voll sozialversicherungspflichtig ist. Ein Midijobber muss nicht die vollen Sozialversicherungsbeiträge zahlen und ist trotzdem umfassend abgesichert in der Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Arbeitgeber leisten dagegen den vollen Beitragsanteil zur Sozialversicherung.
Ab dem 1. Oktober 2022 änderte sich die Beitragstragung im Midijob. Midijobberinnen und Midijobber profitieren davon, dass der Belastungssprung beim Übergang vom Minijob in einen Midijob geglättet wird. Dadurch soll der Anreiz für Minijobber und Minijobberinnen erhöht werden, ihre Arbeitszeit über die Minijob-Grenze hinaus auszuweiten. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden im neuen unteren Übergangsbereich stärker belastet als bisher. Im unteren Übergangsbereich (ab 538,01 Euro) liegt der Beitragsanteil des Arbeitgebers bei ca. 28 Prozent. Dies entspricht den für einen Minijob zu leistenden Pauschalbeiträgen in Höhe von 28 Prozent. Bis zur oberen Grenze des Übergangsbereichs wird der Beitragsanteil auf den regulären Sozialversicherungsbeitrag von knapp 20 Prozent abgeschmolzen.
§ 20 SGB IV (Sozialgesetzbuch Viertes Buch) (Aufbringung der Mittel, Übergangsbereich)
27.02.2024 Sozialministerium Baden-Württemberg